Am vergangenen Sonntag war – bei perfektem Wetter – wieder volles Programm am Piesberg. Kulturflohmarkt auf dem Magazingelände des Museums Industriekultur, Pendellokfahrten und die Piesberger Kleinbahn bei den Dampflokfreunden, der „Tante-Emma-Laden“ im Pferdestall – und natürlich jede Menge Old- und Youngtimer. Die konnten vom Fürstenauer Weg aus kommend direkt gerade durch zum Areal der Dampflokfreunde und zum Steinlager fahren und waren somit nicht dem morgendlichen Verkehrschaos am Glückaufstraße/Süberweg ausgesetzt. Wer diesen Weg gewählt hatte, musste viel Geduld aufbringen. Zum Glück hatten die wenigsten Old-/Youngtimerfahrer diesen Weg gewählt…
Gekommen waren wieder zahlreiche Klassiker aus den 1930er Jahren bis in die frühen 2000er Jahre, also wie gewohnt eine bunte Mischung aus US-Klassikern, Kleinwagen, Cabriolets und diesmal leider nur wenigen historischen Zweirädern. Es wurde wirklich für die ganze Familie etwas geboten. Das Zugcafé und der Grillstand der Dampflokfreunde hatten geöffnet, auf dem Museumsgelände konnte man nicht nur alte Kleidung erwerben, sondern auch viele andere alte und interessante Dinge wie z.B. eine alte Laterne, die unser IG-Mitglied Manfred in seinem Karmann Ghia verstaute. Kinder drehten ihre Runden mit der Piesberger Kleinbahn und ganze Familien pendelten mit einem historischen Zug zwischen Zechenbahnhof und Osnabrücker Hauptbahnhof oder schlenderten über das Steinlager, um sich die herrlichen Klassiker anzuschauen. Ob Fiat 500 Nuevo mit hinten angeschlagenen Türen, Opel Blitz Leiterwagen, Chrysler 500 oder Renault 5 – es gab wirklich für jeden Freund klassischer Fortbewegung zu sehen. Natürlich standen die Besitzer auch meist freundlich für Auskünfte zu ihrem Fahrzeug zur Verfügung, sofern sie nicht gerade selbst auf dem umfangreichen Veranstaltungsgelände unterwegs waren. Oder nutzen den IG-Stand zum Austausch.
Es war wirklich eine rundum gelungene Veranstaltung. Nur das Verkehrschaos auf dem Süberweg und der Glückaufstraße hätte man nicht gebraucht. Flohmarkthändler, die mitten auf der Straße ausluden, und Besucher, die die bekannten Schilder „Absolutes Halteverbot“ ignorierten, weil ihnen die 50 Schritte vom großzügigen Parkplatz offenbar zu weit waren, sorgten dafür, dass in diesem Bereich zeitweise (fast) nichts mehr ging. Das war definitiv nicht gut organisiert. Hier hätte es eine Handvoll Ordner bedurft, die das Chaos hätten vernünftig reduzieren können. Das muss der Veranstalter, das Piesberger Gesellschaftshaus, für das kommende Jahr einiges ändern.
Unser nächstes Old-/Youngtimertreffen findet am 4. August statt, dann wieder wie gewohnt auf dem Magazingelände des MIK.
Fotos vom Juli-Treffen findet ihr auf www.oldtimer-os-st.de [2].