Von vielen Treffen der Oldtimer iG am Museum Industriekultur bekannt sein dürften die beiden Automobile. Der NSU Prinz 2E wurde 1958 von NSU herausgebracht. Ursprünglich lief der Wagen in Österreich, bevor er 1192 in einem sehr schlechten Zustand in den Landkreis Osnabrück geholt wurde. Ab 1998 wurde der Prinz restauriert und 2001 erhielt er seine Neuzulassung, nun mit einem 30 PS starken Motor, womit eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h möglich wäre. Außerdem verfügt er über eine Anhängerkupplung.

An der Anhängerkupplung hängt oft ein passend lackierter, aus der DDR stammender Heimstolz Weferlinger LC9 aus dem Jahr 1969. Das komplette, nur 4,5 m lange Gespann wird auf dem Stand der Oldtimer iG zu sehen sein.

Ab 1955 wurde der Glas Goggomobil gebaut. Ein solcher, zwischen 2004 und 2006 restaurierter Kleinwagen wird ebenfalls auf dem IG-Stand präsentiert. Das mit Sonnenschute, Heckgepäckträger und Lampenschirmchen ausgestattete Schmuckstück hat einen 247 ccm "großen" Motor mit 13,6 PS.

Doch damals konnte sich nicht jeder ein Automobil leisten und so bestimmten in den 50'er Jahren auch die Zweiräder das Bild im Straßenverkehr. Dazu gehörten auch die Motorroller von Heinkel. Eines der erfolgreichsten Modelle seiner Zeit war die Heinkel Tourist, gebaut zwischen 1953 und 1965. Einzylinder-Viertakt-Motor, 174 ccm und 9,5 PS - das reichte damals. Zur serienmäßigen Ausstattung gehörten der vorklappbare Buggepäckträger und der Heckgepackträger über dem Reserverrad. 

Vervollständigt wird der IG-Stand von der Heinkel Perle, einem kleinen Moped mit 50 ccm und 1,9 PS. Die Perle unterschied sich von den Mitbewerbern damals durch einen Besonderheit des Rahmens: Er war aus Aluminium gefertigt. Das teure Material stammte noch vom Flugzeugbau aus dem Zweiten Weltkrieg, dass Heinkel noch auf Lager hatte.

Die Oldtimer IG Osnabrück würde sich freuen, wieder zahlreiche Besucher am Stand H1 / 38 in der Messehalle 1 begrüßen zu dürfen. 

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